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Darauf sollte man unbedingt achten

Dienstag, 24. Oktober 2017 um 09:12

Von Stephan Feuerstein
Einerseits steigen die Aktienkurse weiter und weiter, andererseits gibt es aber auch warnende Stimmen, deren Argumente nicht von der Hand zu weisen sind. Aktuell brisant ist beispielsweise die mögliche Abspaltung Kataloniens beziehungsweise der Konflikt mit Spanien. Sollte sich dieser weiter zuspitzen, könnte nicht nur der Euro, sondern auch der Aktienmarkt einen entsprechenden Dämpfer erfahren. Vor allem aber die europäische Gemeinschaftswährung dürfte der große Verlierer sein.

Geht Yellen in die nächste Runde?

US-Präsident Trump hatte im Wahlkampf kein gutes Haar an der Notenbankchefin gelassen. Nun scheint es ihm aber zu dämmern, dass die Vorgehensweise Yellens, die als als Verfechterin einer expansiven Geldpolitik als so genannte „Taube“ gilt, zu seiner Politik eigentlich gut passt. Dementsprechend ist eine Fortsetzung ihrer Amtszeit, die im Januar endet, durchaus denkbar. Sollte Trump hingegen einen geldpolitischen „Falken“ für das Amt nominieren, könnte dies am Aktienmarkt einen sehr deutlichen Dämpfer mit sich bringen. Zu diesen Hardlinern darf man beispielsweise John Taylor oder Kevin Warsh zählen, die besonders die bislang lockere Geldpolitik der FED kritisiert haben. Auch wenn die Neubesetzung der US-Notenbank hierzulande nahezu unbeachtet ist, könnte davon doch ein sehr deutlicher Impuls ausgehen. Immerhin geht es damit auch darum, wie schnell der Geldhahn der US-Notenbank zugedreht wird. Da die lockere Geldpolitik der vergangenen Jahre der Treibsatz am Aktienmarkt war, lässt sich leicht vorstellen, dass dieser entsprechend sensibel auf die Neubesetzung dieses Amtes reagiert.

Abkehr vom billigen Geld?

Auch hierzulande sollte man die Zentralbank genau beobachten. Schließlich wird erwartet, dass beim turnusmäßigen Zusammentreffen der EU-Notenbanker am kommenden Donnerstag die Konjunkturhilfen zwar verlängert werden. Allerdings dürfte EZB-Chef Mario Draghi aller Voraussicht nach auch eine Kürzung dieser Hilfen verkünden. Da die Aktienmärkte darauf sicherlich keinen Freudensprung machen werden, dürfte Draghi diese Entscheidung mit zahlreichen „Nebelkerzen“ begleiten, so dass der Eindruck eines Endes der lockeren Geldpolitik, so weit es nur geht, vermieden wird. Dennoch scheint die Zeit des billigen Geldes allmählich zu Ende zu gehen. Damit sollte man sich dann aber auch darauf einstellen, dass die Kurse am Aktienmarkt nicht nur nach oben zeigen..

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes "Hebelzertifikate-Trader". Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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