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Der Anfang vom Ende

Donnerstag, 17. Oktober 2019 um 17:51

Von Bernd Niquet

Wenn mir vor zwanzig oder dreißig Jahren jemand gesagt hätte, dass es einmal so kommen würde, wie es heute ist, dann hätte ich das nicht geglaubt.

Dass unsere Zentralbank, die EZB, auf ihrer Aktivseite nur Schrottpapiere gegen Pleitestaaten bilanziert und ihre Geldmenge willkürlich exponentiell ausgedehnt hat.

Dass unsere Bundesbank in diesem System ihre Forderungen gegen das Ausland aufgrund der Exporterfolge Deutschlands nicht mehr in werthaltigen und einklagbaren Handelswechsel hält, sondern in Form reiner Rechenposten.

Am wenigstens jedoch hätte ich geglaubt, dass das, wenn es dann tatsächlich einmal Realität wird, sogar funktioniert. Zumindest bisher.

Gibt es da nicht einigen Grund zur Freude? Anscheinend nicht.

Niemals hätte ich auch geglaubt, dass die Menschen in diesem Land sich so spinnefeind werden könnten. Dass man mit Worten gegeneinander zu Felde zieht als seien das Waffen.

Niemals für möglich gehalten auch, dass es bei uns in Deutschland Amokläufe geben könnte.

Niemals daran geglaubt, dass der Weltpolizist, die USA, seine Bündnisgenossen verraten und dem Tod überlassen könnte.

Niemals je auch nur ansatzweise in Betracht gezogen, dass ein US-Präsident anscheinend an jedem Morgen die Strategie seines Landes neu auswürfelt.

Und noch weniger, dass diejenigen, die sich jetzt hierzulande gegen den Kriegsfürsten Erdogan und seine willigen Schergen auf den Fußballplätzen Europas aussprechen, als Rassisten bezeichnen lassen müssen.

Genauso wie diejenigen, die das qualvolle Schächten von Tieren im Sinne des Tierschutzes ablehnen, plötzlich zu Antisemiten werden, weil sie es den Juden unmöglich machen würden, ihren Regeln entsprechend in unserem Land zu leben.

Meine Güte, kann nicht irgendjemand einfach einmal anfangen, mit so etwas aufzuhören?!

Nein, niemals hätte ich je geglaubt, dass ein derartiges Niveau an öffentlicher Aufgeregtheit und Feindseligkeit jemals Wirklichkeit werden könnte. Niemand konnte allerdings auch das Internet vorher erahnen.

Lohnt es sich jetzt überhaupt noch, darüber weiterzuschreiben? Wenn sowieso jeder immer alles sagen kann und niemals etwas passiert?

Ich hisse heute meine Fahne auf Halbmast. Und trauere. Wir haben in unseren Regionen im Norden und im Westen den höchsten Wohlstand seit der Existenz der Menschheit erarbeitet und angehäuft, doch nun lassen wir plötzlich unseren barbarischen Trieben freien Lauf.

Anstatt gegen die wirklichen Schurken etwas zu unternehmen, bekriegen wir, weil wir dazu keinen Mumm haben, uns gegenseitig auf Nebenkriegsschauplätzen, als ginge es dabei um das wirkliche Leben. Und stürzen uns auf diejenigen, mit denen sich mit etwas gutem Willen eigentlich ganz gut leben ließe.

Es ist eine Schande und ein Trauerspiel.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein neues Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. VIERTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2018, 618 Seiten, 18 Euro

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Bernd Niquet erzählt darin die Geschichte vom ungewöhnlichen Leben seines Protagonisten weiter. Auch dieses Mal geht es um die grundlegende Frage, an der der Autor seit mittlerweile drei Jahrzehnten arbeitet, nämlich wie sich das Leben und die Reflexionen darüber im Zeitablauf entwickeln und verändern. Und wie bei jeder echten Entwicklungsgeschichte, so ist auch hier kein Ende absehbar. Die ersten drei Bände von »Jenseits des Geldes« sind in den Jahren 2011 bis 2013 im Engelsdorfer Verlag erschienen, und die nächsten drei Teile existieren bereits in Rohform und werden vom Einbruch der Flüchtlingskrise in die abgeschottete Welt, von anwachsenden Auseinandersetzungen sowie einem niemals für möglich gehaltenen Zerwürfnis handeln.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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