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Populisten-Idioten

Donnerstag, 24. Oktober 2019 um 14:45

Von Bernd Niquet

So so, die deutschen Jugendlichen sind also anfällig für populistische Parolen. Das konnte man jedenfalls in den Berichten über die aktuelle Shell-Studie in der vergangenen Woche lesen.

Die Berichterstattung darüber war allerdings wirklich gespenstisch. Denn unsere keinesfalls gleichgeschaltete Presse hat darüber in völlig identischer Weise berichtet. Seitenlang konnte man auf Google die immergleichen Formulierungen und immergleichen Statements lesen.

Niemand hat jedoch erklärt, wie man in der Studie eigentlich zu diesen Ergebnissen gekommen ist. Na klar, denke ich, die hat ja auch niemand gelesen. Alle haben nur den Pressetext zitiert.

Und so wird dann eine vermeintliche Wahrheit geschaffen, die nicht mehr aus der Welt zu bringen ist. Und die niemand aus der sonst so kritischen Presse vor dem Abdrucken je hinterfragt hat.

Ich habe keine Lust, mir diese Studie zu kaufen und zu schauen, ob deren Verfasser sich zu ihrer Methodik äußern. Ich mache mir lieber meine eigenen Gedanken.

Und die beginnen damit, was eigentlich Populismus überhaupt ist? Ich muss gestehen, ich könnte das nicht sagen. Ich könnte auch Populismus von Nicht-Populismus nicht abgrenzen.

Und wenn ich bei Wikipedia nachschaue, werde ich auch nicht klüger. Da merke ich erst, wie richtig ich mit meiner Intuition liege. Denn es weiß niemand eine klare Grenze zu ziehen. Und wenn doch, dann sind diese Abgrenzungen bei jedem verschieden.

Wenn ich nur einen winzigen Punkt aus dem Konvolut an Erklärungen herausziehe, zum Beispiel, dass es populistisch sein soll, zwischen dem normalen Volk und einer korrupten Elite zu unterscheiden, muss ich lachen.

Dann ist also alles, was unsere Politik über Russland, die Türkei und Syrien sagt, populistisch? Oder gibt es da einen Sonderfaktor, weil es um deutschen Populismus geht?

Ich werde diese Populismus-Diskussion an dieser Stelle hier ganz sicher nicht führen. Vielleicht werde ich auf ein paar Blätter von meinem Klopapier „Popolismus“ schreiben. Auf jeden Fall werde ich mich an die beste Definition halten, die ich bisher gehört habe: Populistisch ist immer das, was die anderen sagen.

Der Populismus ist also eine Waffe, um diejenigen, die man nicht haben will, von sich wegzuhalten und ihnen ins Knie zu schießen.

Interessant ist, dass es bei dem Thema, an dem ich im Moment dran bin, genauso zugeht wie beim Populismus. Und das ist die Spiritualität. Denn die kann man sowohl mit Gott in Verbindung bringen als auch komplett innerweltlich betrachten, ohne jede Transzendenz.

Letzteres gefällt mir über alle Maßen. Spirituell ist dann derjenige Mensch, der als Geisteswesen auftritt, der sich nach seinen Gedanken, Gefühlen und der Stimme seines Herzens richtet.

Vielleicht sollten sich das ja ein paar öffentliche Scharfmacher genauso zu Herzen nehmen wie große Ölkonzerne.

Doch halt, das geht ja gar nicht. Trouvez l'erreur!

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein neues Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. VIERTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2018, 618 Seiten, 18 Euro

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Bernd Niquet erzählt darin die Geschichte vom ungewöhnlichen Leben seines Protagonisten weiter. Auch dieses Mal geht es um die grundlegende Frage, an der der Autor seit mittlerweile drei Jahrzehnten arbeitet, nämlich wie sich das Leben und die Reflexionen darüber im Zeitablauf entwickeln und verändern. Und wie bei jeder echten Entwicklungsgeschichte, so ist auch hier kein Ende absehbar. Die ersten drei Bände von »Jenseits des Geldes« sind in den Jahren 2011 bis 2013 im Engelsdorfer Verlag erschienen, und die nächsten drei Teile existieren bereits in Rohform und werden vom Einbruch der Flüchtlingskrise in die abgeschottete Welt, von anwachsenden Auseinandersetzungen sowie einem niemals für möglich gehaltenen Zerwürfnis handeln.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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