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Die größte Verrücktheit der Menschheitsgeschichte

Donnerstag, 16. Februar 2023 um 07:51

Von Bernd Niquet

Vor Kurzem habe ich einen begeisternden Vortrag des FDP-Politikers Carlos A. Gebauer gehört, bei dem er am Anfang lauter Beispiel aufzählt, wie in der Weltgeschichte Hochkulturen mit großer Wirtschaftskraft kaputt gegangen sind.

Die Palette reicht vom griechischen Sparta lange vor Christi Geburt bis zur Pleite von Venezuela 2017. Entscheidend daran ist, dass in jedem dieser Fälle von außen in das System eingegriffen wurde und gleichsam von oben eine neue Ideologie durchgesetzt werden sollte, die jedoch stets in Mord, Totschlag, Hungersnöten und Verarmung geendet ist.

Ich darf mir im Folgenden erlauben, zu einem Teil dieser Beispiele ein paar Stichworte zu liefern, weil das so sensationell interessant ist und gleichsam ein Sammelalbum für weitgehend identisch verursachte und folglich identisch verlaufende Katastrophen abgibt.

Ich habe jedoch auch noch einen eigenen Beitrag dazu zu leisten – und das ist dieser Gedanke hier: In ALLEN Fällen, in denen Länder und ganze Kulturen zerstört wurden und Millionen Menschen umkamen, ging es wenigstens um das Ziel, durch die Maßnahmen die Situation der EIGENEN Bevölkerung zu verbessern.

Heute haben wir es in Deutschland jedoch mit einer Bewegung des ideologiebasierten Abschaffens einer geeigneten Energieversorgung zu tun, bei der es anderes ist.

Sie wird zwar sicherlich keine Millionen von Hungertoten bringen, jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit ein großes Industrieland in die Nähe des Ruins führen und gigantische Vermögen vernichten.

Was aber das ENTSCHEIDENDE daran ist, das ist, dass es sich hier zum ersten Mal in der Weltgeschichte bei einem derartigen Unterfangen NICHT um den Versuch handelt, die Situation der EIGENEN Bevölkerung zu verbessern.

Es ist daher durchaus als die größte Verrücktheit in der Geschichte der Menschheit zu betrachten.

Gebauer beginnt seine Geschichte mit dem Untergang des antiken Stadtstaates Sparta, dieser Stadt der Gleichheit, die 371 v. Chr. untergegangen ist. Diagnose: Landreform, Einschränkung des Geldverkehrs und Einführung einer Geheimpolizei zur Überwachung der Bürger.

Rom, 476 n. Chr. untergegangen, weil die Landwirtschaft und die gewöhnliche Ressourcen- und Energieversorgung zusammengebrochen sind, die Transportkosten gestiegen sind und die Militärkosten das Steuersystem ausgebeutet haben. Plus Inflation durch Münzverschlechterung, Höchstpreisedikte wie heutiger Mietendeckel plus extreme Radikalisierung der Bevölkerung.

Byzanz, 1453, wirtschaftlich kollabiert, Staatseinnahmen flossen nicht mehr in die Hauptstadt, sondern interessanterweise nach Genua, von wo aus dann in der Ferne sich darum gekümmert wurde, dass alles gut geht. Was aber nicht so passierte.

Die Protagonisten der Französischen Revolution 1789 wollten so radikal sein, dass sie sofort den Kalender und die Uhren abgeschafft haben. Das endete im Chaos.

Gleiches passierte knapp hundert Jahre später in Paris, 1870/71 das Experiment der Pariser Kommune. Versuch, einen humanistischen Staat zu konstruieren, Dekret über den Erlass rückständiger Mieten, Verbot von Zeitungen. Zitat aus dieser Zeit: Mit Pressefreiheit ist überhaupt gar keine Regierung möglich.

Russische Revolution von 1917 gescheitert, Agrarreform, Kollektivierung, Holodomor. Zeitungen berichten von einem Land, das mit der Realität keine Berührungspunkte besitzt. Tote: Zwischen 8 und 10 Millionen Menschen.

Wirtschaftslenkungen und -planung der Nationalsozialisten in Deutschland nach 1933. Allseits bekannt. Anmerkung von mir: Vorsicht vor Wiederholung durch die AfD. Denn die sollen ja auch Nazis sein.

Die nächsten Beispiele lasse ich aus, weil sie in der nächsten oder einer der nächsten Kolumnen vorkommen werden.

Und schließlich zu schlechter Letzt: Robert Mugabe hat Zimbabwe nach 2000 zerstört durch Landumverteilung, Treibstoffknappheit, Hyperinflation und Hunger.

Sowie Venezuela: Die Politik betrieb exzessive Umverteilung von Vermögen innerhalb einer stark gespaltenen Gesellschaft. Zwischen 2015 und 2019 ging die Erdölproduktion um zwei Drittel zurück, obwohl das Land extrem ölreich ist. Trotzdem gelang es nicht, die Förderung vernünftig zu organisieren und die Währung wurde zerstört. Und heute sind 95 Prozent der Bevölkerung definitorisch arm.

Keine lustigen Geschichten, oder? Und Big Brother hat ja schon wieder mindestens einen Fuß in der Tür. Doch natürlich für das Gute. Es geht schließlich um die Rettung der Welt.

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. ACHTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2022, 632 Seiten, 23,50 Euro

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Kann man eigentlich durch einen Wohnungsumzug jünger werden? Vielleicht. Und gibt es so etwas wie einen Sinn des eigenen Lebens? Oder Dinge, die die Seele noch vor dem Tod zu erledigen hat? Schon schwieriger. Dabei hatte Goethe doch bereits den Chor der Engel singen lassen, dass derjenige, der sich immer strebend bemüht, erlöst werden kann. Die wichtigste Frage im Leben lautet dann aber wohl doch, was denn nun erfolgreicher weiterhilft, die eigene Intuition oder wissenschaftliche Erkenntnisse?

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die vorangegangenen sieben Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020 und 2021.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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