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Entenmuff

Donnerstag, 8. Juni 2023 um 08:41

Von Bernd Niquet

Eigentlich ist dies eine Kolumne über Friedrich Merz und die CDU, doch dann kam mir plötzlich die französische Küche dazwischen. Das kann ja mal passieren.

Denn da ist jetzt dieses Einweckglas mit Cassoulet, auf dem steht, dass neben den Bohnen dort „les manchons aux canards confits“ drinnen sind. Confit ist in fett eingekochtes Fleisch, das wusste ich, hatte aber keine Ahnung, was manchons sind.

Und ich finde, es ist das weiche Fleisch zwischen den Flügeln der Ente. Und das heißt: Entenmuff.

Im selben Moment bin ich dann wieder bei meinem Thema, Friedrich Merz und die CDU angelangt. Und ich kann sogar fast schmecken, was ich jetzt schreiben will.

Dabei ist Merz ja eigentlich eher ein Schweinchen Schlau, denn er weiß ja, dass die AfD ausländerfeindlich und antisemitisch ist, dass diese Leute keine Demokraten sind, nur die Gesellschaft spalten wollen und daher niemals Partner der CDU sein können.

Aus diesem Grund ist wohl auch schon ein Verlobungstermin mit den Grünen in Planung.

Doch ist Friedrich Merz nicht einmal von Angela Merkel geschasst worden, als die noch Kanzlerin war? Heute jedoch ist er genauso fluffig geworden wie sie. Es gibt wirklich erstaunliche Dinge auf dieser Welt.

Wäre der Mann doch bloß bei BlackRock geblieben, dem größten Vermögensverwalter der Welt, denke ich. Denn an der Börse muss man ja immer eindeutig sein. Entweder man kauft oder man kauft nicht. Etwas anderes ist dort nicht möglich.

In der Politik ist Merkel-Merz jedoch zum Entenmuff geworden. Er ist wie diese weiche gallertartige Substanz zwischen den Flügelknochen der Ente.

Und für die gibt es eigentlich nur eine einzige Verwendungsart, nämlich sie einzukochen.

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. ACHTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2022, 632 Seiten, 23,50 Euro

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Kann man eigentlich durch einen Wohnungsumzug jünger werden? Vielleicht. Und gibt es so etwas wie einen Sinn des eigenen Lebens? Oder Dinge, die die Seele noch vor dem Tod zu erledigen hat? Schon schwieriger. Dabei hatte Goethe doch bereits den Chor der Engel singen lassen, dass derjenige, der sich immer strebend bemüht, erlöst werden kann. Die wichtigste Frage im Leben lautet dann aber wohl doch, was denn nun erfolgreicher weiterhilft, die eigene Intuition oder wissenschaftliche Erkenntnisse?

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die vorangegangenen sieben Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020 und 2021.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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