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Minus plus minus bleibt immer minus

Donnerstag, 15. Juni 2023 um 08:12

Von Bernd Niquet

Irgendwie kommen wir so langsam an dem Punkt an, an dem nahezu alle Dinge verkehrt herum funktionieren.

Ich erinnere mich noch, wenn wir früher in der Kneipe waren und es ans Aufbrechen ging, dann hat einer immer gesagt: Ich muss jetzt noch unbedingt ein Bier trinken, um wieder nüchtern zu werden.

Was für eine geniale Prognose das war. Denn genauso ist das doch heute beinahe überall.

Der Staat saniert seinen Haushalt durch Schulden, die er Sondervermögen nennt.

Die Sozial- und Rentenversicherung beziehen ihre Versicherungsbeiträge hauptsächlich vom Staat, obwohl der Staat dort doch gar nicht versichert ist.

Die CDU opponiert nicht der Regierung, sondern der AfD.

Die Grünen schaffen es nicht, in ihrer Parteizentrale eine Wärmepumpe einzubauen.

Windräder sind die größten Umweltverschmutzer und für jedes E-Auto müssen Kinderarbeiter in den Minen Afrikas sterben.

Wahrscheinlich könnte ich endlos so weitermachen an dieser Stelle.

Natürlich könnte man jetzt sagen, minus mal minus ergibt im Endeffekt wieder plus, doch wir leben in keiner Multiplikationswelt, sondern in einer Additionswelt. Und hier löst sich Minus nicht auf, es wird vielmehr immer größer.

Andere Dinge stehen sich unversöhnlich gegenüber. Und da weiß man dann plötzlich gar nicht mehr, was man denken und sagen soll.

Die „Weltwoche“ schreibt, die Ukraine habe deutsche Leopard-Panzer mit Wehrmachts-Zeichen versehen und greife damit jetzt Russland an.

Unsere Presse schreibt hingegen darüber, dass der Anschlag auf die Nord Stream Pipeline von einem winzigen Segelboot aus verübt worden sein soll, obwohl man, um in derartige Tiefen zu tauchen, Dekompressionskammern benötigt, die gar nicht auf so ein Boot passen würden.

Und die AfD legt in den Umfragen mächtig zu und liegt eigentlich in allem, was von ihr zu lesen ist, auf bürgerlichem Kurs, doch dann bringt sie tatsächlich ein Plakat „Hände weg von unseren Kindern!“, das zu hundert Prozent der Naziästhetik entspricht.

Natürlich kann niemals immer alles wirklich gut laufen, doch dass die Katastrophen im Denken und Machen immer größer werden, ist ja wirklich mit Händen zu greifen.

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. ACHTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2022, 632 Seiten, 23,50 Euro

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Kann man eigentlich durch einen Wohnungsumzug jünger werden? Vielleicht. Und gibt es so etwas wie einen Sinn des eigenen Lebens? Oder Dinge, die die Seele noch vor dem Tod zu erledigen hat? Schon schwieriger. Dabei hatte Goethe doch bereits den Chor der Engel singen lassen, dass derjenige, der sich immer strebend bemüht, erlöst werden kann. Die wichtigste Frage im Leben lautet dann aber wohl doch, was denn nun erfolgreicher weiterhilft, die eigene Intuition oder wissenschaftliche Erkenntnisse?

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die vorangegangenen sieben Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020 und 2021.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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