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Noch ist nicht alles verloren

Donnerstag, 9. Mai 2024 um 08:52

Von Bernd Niquet

Wie gut, dass es bei uns die AfD gibt!

Als ich gesehen habe, dass da jetzt ein Islamist die Wahl zum Gemeinderat in der Stadt meines Fußballvereins Leeds United gewonnen hat, hatte ich nur einen einzigen Gedanken: Wie gut, dass es bei uns die AfD gibt!

Denn so ist bei uns ja noch nicht alles verloren.

Dahinter trat dann auch der Frust zurück, dass Leeds United den direkten Wiederaufstieg in die Premier League nicht geschafft hat.

Was wäre das auch für eine bunte Feier gewesen von lauter betrunkenen weißhäutigen Nordengländern in weißen Trikots zusammen mit Mothin Ali von den britischen Grünen im traditionellen islamischen Gewand, die Palästina- Flagge in der Hand und den Ruf „Allahu akbar!“ auf den Lippen.

Doch noch ist nicht alles verloren. Es steht allerdings alles auf der Kippe. Denn ich glaube, dass die Strategie GEGEN die AfD die genialste Marketingstrategie auf der ganzen Welt ist, nach derjenigen FÜR das Rauchen. Und ich überlege mir schon die ganze Zeit, welche wohl tödlicher ist?

Doch noch ist nicht alles verloren. Und zwei Sachen weiß ich absolut gewiss:

Erstens, wenn ich noch einmal Bundespräsident unseres Landes werden sollte, dann würde ich jedem, der damals in den Jahren 2015 und 2016 an den Pegida- Demonstrationen beteiligt gewesen ist, das Bundesverdienstkreuz verleihen.

Denn die Menschen aus den Neuen Bundesländern sind doch in Wahrheit diejenigen, die uns Alt-Bundesrepublikanern geschenkt worden sind. Und es sind keinesfalls diejenigen, die da jetzt kommen.

Doch noch ist nicht alles verloren.

Und zweitens, jeder, der sich hierzulande etwas von einem göttlichen Beistand durch den Islam erwartet, dem sage ich: Pech gehabt! Denn Allah ist jetzt bereits festgelegt auf meine Mannschaft ganz in weiß.

Bei Göttern ist es nämlich nicht so wie bei NGOs. Hier nützt es nichts, ständig weitere aus dem Boden zu stampfen und mit dickem Geldbeutel auszustatten, denn Götter sind sehr wählerisch.

Götter unterstützen nur diejenigen, die es verdient haben, weswegen unsere Regierung auch weiter ihre Soldaten, die sie benötigt, um den Frieden und dieses Land zu zerstören, wird kaufen müssen.

Neulich habe ich die Liste gesehen der NGOs, der von der Bundesregierung finanzierten sogenannten Nichtregierungsorganisationen, die dadurch natürlich in Wirklichkeit Regierungsorganisationen sind. Sie ist 251 Seiten lang und umfasst geschätzt mehr als 10.000 NGOs.

Eigentlich ein toller Nebenjob für Bürgergeldbezieher, wenn sie sich noch ein bisschen mehr Luxus erlauben wollen. Vielleicht ist das sogar das genialste Modell, sich in den heutigen Zeiten selbständig zu machen.

Und dann kommen bald die ersten Besteller-Bücher: „Wie gründe ich erfolgreich eine NGO?“ und „Reich werden mit NGOs!“. Und wenn dann irgendwann die ersten NGOs an die Börse gehen, wissen wir, dass es endlich geschafft ist und der Staatssozialismus verwirklicht ist.

Bis dahin ist es jedoch noch ein langer Weg. Doch noch ist nicht alles verloren.

Und es sind ja auch wirklich komplizierte Zeiten heute. Man muss so oft umdenken, sodass das Denken schon fast zu einem Undenken wird. Denn heute soll ja weniger mehr sein, soll der evangelische Gott gegen rechts sein und vor allem sollen diejenigen, die jetzt gegen den Krieg sind, heute Nazis sein.

Was für eine historische Kalamität! Denn ich fürchte, da würde der Führer der schlechtesten deutschen Regierung vor der jetzigen noch im Grabe ein Lächeln auf den Lippen seines verstreuten Staubes zeigen. Denn die Linken, die er früher so heftig bekämpft hat, eifern ihm jetzt in nie geglaubter Art und Weise nach.

Es ist zwar auch jetzt immer noch nicht alles verloren, aber so etwas sollte doch eigentlich nicht sein, oder?

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. NEUNTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

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Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt.

Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt.

Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein. Doch genau das traf ja zu. Wo war ich hier nur hineingeraten?

Dem stand allerdings auf der Habenseite entgegen, dass ich höchstwahrscheinlich der einzige Mensch in unserem Land bin, dessen Leben durch die Corona-Pandemie nicht negativ tangiert wurde.

Und wenn diese Leute hier mich dann auch noch gut finden würden, dann hätte ich wirklich etwas falsch gemacht in meinem Leben.

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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