Von Bernd Niquet
Heute ist ja einerseits alles anders als früher, andererseits aber auch ziemlich ähnlich. Zumindest verstehen wir heute sehr gut, wie es passieren konnte, dass damals Adolf Hitler an die Macht gekommen ist.
Im Grunde müssen wir dazu nur in den Spiegel schauen.
Natürlich ist dort alles seitenverkehrt, im Spiegel wie im Heute. Heute ist rechts, was früher links war, und links, was rechts war. Es ist oben, was unten war, und wir lieben heute alles, was damals gehasst worden ist.
Gleich geblieben ist nur, dass die Leute sich nicht wirklich interessieren und lieber Fußball gucken als an Probleme zu denken.
Ein Freund hat mir in der vergangenen Woche geschrieben: „Eigentlich müsste ich mich ja auch viel mehr mit der Politik und der ganzen Sachlage beschäftigen, es zieht mich nur immer so total runter.“
Ich finde das wenigstens ehrlich. Und ich habe geantwortet, dass ich mittlerweile die Vorstellung eines islamischen Deutschlands gar nicht mehr so schlimm finde.
Denn ich meine, solche schrecklichen Frauen, die den politischen Parteien und den Ministerien vorstehen, die gibt es dann alle nicht mehr! Und dass Frauen sich verhüllen müssen, meine Güte, wenn nichts Schlimmeres passiert. Manchen würde das ja sogar richtig gut tun.
Und dann wird auch nicht mehr unser Steuergeld an Ungläubige im Ausland verschenkt. Und das Rentenproblem wäre dann ebenfalls gelöst, weil die Jungfrauen im Jenseits ja bereits auf Erden als Leistung mitzählen.
Ich wünsche mir einen weisen Herrscher für Deutschland, so wie zum Beispiel Tarquin Fin-tim-lin-bin-whin-bim-lim-bus-stop-F’tang-F’tang-Olé-Biscuitbarrel, der jedoch, weil Ausländer ja oft so komisch lange Namen haben, auf dem Wahlformular der Einfachheit halber nur als Tarquin Biscuit-Barrel erscheint.
Auch das Problem mit der AfD hätte sich somit gelöst, denn die können sich dann im Rahmen der Männlichkeitsriten und der Steinigungen austoben.
Und die Frage, ob wir aus der EU austreten oder nicht, ist dann überhaupt nicht mehr auf dem Tapet, schließlich hat Allah hier das letzte Wort.
Man sieht also, es gäbe so viele Möglichkeiten unter einem weisen islamischen Herrscher. Es müssen wirklich nicht immer deutsche Kriminelle sein, die diesen Staat lenken und redigieren.
Eine Journalistin der SZ hat das alles bei „Maischberger“ prima auf den Punkt gebracht, wie ich es gerade lese. Denn sie sagt, dass eine Migrationskrise gar nicht wirklich existiere. Man dürfe sich nur nicht von den Rechten die Narrative diktieren lassen.
Genau das ist es, denke ich. Denn auch Adolf Hitler hat es ja gar nicht wirklich gegeben, er war vielmehr nur ein Narrativ der Rechten, um die linke Politik der nationalen Sozialisten damals zu verunglimpfen.
Genauso wie heute.
Frohe Pfingsten!
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. NEUNTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro
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Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt.
Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt.
Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein. Doch genau das traf ja zu. Wo war ich hier nur hineingeraten?
Dem stand allerdings auf der Habenseite entgegen, dass ich höchstwahrscheinlich der einzige Mensch in unserem Land bin, dessen Leben durch die Corona-Pandemie nicht negativ tangiert wurde.
Und wenn diese Leute hier mich dann auch noch gut finden würden, dann hätte ich wirklich etwas falsch gemacht in meinem Leben.
Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.
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