Von Bernd Niquet
Der Ausgang der Landtagswahlen in Thüringen und Sachen erinnert mich an den augenblicklichen Zustand der Fußballmannschaft meines Freundes Uwe: Wenn man nach 2:8 nur noch 1:5 verliert, ist das zwar ein Fortschritt, doch so richtig weiterhelfen tut das nicht.
Auf die Politik übertragen gilt das sowohl für die AfD als auch für die Kartellparteien. So, wie es jetzt aussieht, kommt nämlich niemand wirklich weiter und wir versinken völlig im Schlumpf.
Wahrscheinlich müssen die Regierenden bald sogar die Fünf-Prozent-Klausel abschaffen und mit der Tierschutzpartei koalieren, um noch eine Mehrheit zu haben.
Wäre es da nicht angesagt und besser, wenn endlich alle Parteien mit dem Lügen aufhören und die Wahrheit sagen würden? Würde das nicht enorm weiterhelfen?
Dann könnte die CDU endlich dazu stehen, dass sie die Mutter aller Messerschlitzerparteien ist und seit 2015 das Grundgesetz und viele Einzelgesetze nicht mehr befolgt.
Das wäre doch mal etwas Ehrliches.
Und die Kanzlerpartei SPD könnte dann zugeben, dass der Kanzler der Sprengung von Nord Stream durch die USA zugestimmt hat, weil es für Deutschland gut wäre, die Pläne seiner Alliierten nicht zu torpedieren.
Und dass man solche Dinge in Deutschland viel besser im Sozialismus und ohne Meinungsfreiheit lösen kann.
Das wäre doch mal etwas Ehrliches.
Und die Grünen könnten endlich richtig klarmachen, dass sie den Standort Deutschland vernichten wollen, weil ein buntes Land doch viel schöner ist als das ganze Industriegestinke.
Und dass sie dafür bereits halb Deutschland gekauft und in ihren NGOs auf Linie gebracht haben.
Das wäre doch mal etwas Ehrliches.
Und Frau Wagenknecht könnte sagen: Nomen est omen! Und dass sie in Wahrheit nur die Räder der Altparteien weiterlaufen lassen will.
Das wäre doch mal etwas Ehrliches.
Für den Wähler würde das in Zukunft eine Menge vereinfachen. Da kann dann jeder frei und offen für sich entscheiden, ob er lieber aufgeschlitzt, vergewaltigt werden oder sein Vermögen verlieren will.
Es geht auch alles zusammen, dann nennt sich das Ampel.
Er kann zudem auch entscheiden, ob er sich nur seine Meinung verbieten lassen will oder ob er dazu noch eine Hausdurchsuchung oder sogar eine Einweisung in ein Lager buchen will.
Das wäre doch wirklich eine ganze Menge Ehrliches.
Fehlt noch was?
Ich denke nicht. Denn da wir heute ja keine Wahlfreiheit mehr haben, wenn es um das Regieren geht, bleibt die AfD inexistent und der Verfassungsschutz gesichert linksextrem.
Offen ist bei allem allerdings eine wichtige Frage: Wird es 2025 und danach überhaupt noch Wahlen geben?
Denn wenn die 72 Geschlechter in unserem Land Russland in einen zweiten Vaterländischen Krieg zwingen, sind die ja gar nicht mehr nötig.
Dann müsste sich die Waffenpartei FDP auch nicht auflösen. So gibt dann plötzlich auch alles einen Sinn und passt wie ein Puzzle zusammen.
Im Rahmen einer großen Verstörungstheorie.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. NEUNTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro
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Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt.
Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt.
Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein. Doch genau das traf ja zu. Wo war ich hier nur hineingeraten?
Dem stand allerdings auf der Habenseite entgegen, dass ich höchstwahrscheinlich der einzige Mensch in unserem Land bin, dessen Leben durch die Corona-Pandemie nicht negativ tangiert wurde.
Und wenn diese Leute hier mich dann auch noch gut finden würden, dann hätte ich wirklich etwas falsch gemacht in meinem Leben.
Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.
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