Von Bernd Niquet
Wenn ich jetzt sagen könnte, ich würde das, was gegenwärtig bei uns und in der Welt vorgeht, nicht verstehen, wäre sicherlich vieles leichter. Unwissenheit schützt schließlich.
Es ist jedoch alles sehr klar zu erkennen und wie bei einem schlechten Versteckspiel lugen hinter jeder Tatsache immer deutlicher diejenigen hervor, die damit etwas bezwecken.
Es passt eigentlich auch alles perfekt zusammen. Und weil es so gut zusammen passt, werden zusätzlich Geschichten dazu erfunden, die ebenso gut passen, sodass im Endeffekt nirgendwo mehr eine Grenze zu erkennen ist.
Galt nicht bis vor Kurzem das Energiesparen als das höchste Gut, sodass wir dafür sogar unsere Landschaft total verschandelt und die Natur zerstört haben?
Doch plötzlich ist die Künstliche Intelligenz anscheinend noch geiler als alles, was bei Jeffrey Epstein und Puff Daddy je abgelaufen ist, was allerdings den Nachteil hat, dass die KI beinahe unendlich viel Energie verbraucht.
Aus diesem Grunde bauen sich jetzt große US-Techs wie Google, Amazon oder Microsoft eigene Kernkraftwerke, denn mit regenerativem Flatterstrom ist die KI nicht zufrieden.
Es heißt also: Kommando zurück! Kein Wunder, dass meine Uran-Aktie Cameco innerhalb eines Monats 47 Prozent zugelegt hat. Die Grünen und mit ihnen die Bundesrepublik Deutschland werden hingegen wohl im Sumpf der Geschichte versinken.
Irgendwann könnten dann Archäologen verschüttete Anlagen ausbuddeln und werden dann erstaunt ausrufen: Die hatten ja doch Kernkraftwerke! Warum haben sie die aber nicht benutzt?
Vielleicht senden dann ja auch noch die Mikrochips aus unseren bereits toten Körpern Signale an die Nachwelt?
In den YouTube-Kommentaren von „Lion Media“ wurde nämlich gerade berichtet, dass Biontech den Menschen mit seinem Impfstoff Minipartikel injiziert hat, die sich im Blut dann zu Mikrochips zusammensetzen.
Man beruft sich dort zwar auf US-Medien und ich muss gestehen, als ich das zum ersten Mal gehört habe, ist mir wirklich leicht schwindelig geworden, doch ich finde, wer gerne als seriös gelten möchte, sollte so einen Unsinn auslassen.
Irgendwo muss doch eine Grenze sein und irgendwo ist auch eine Grenze. Obwohl. Wenn ich auf Jeffrey Epstein komme, über den Anfang November ein fett recherchiertes Buch herauskommen wird, dann weiß ich das allerdings nicht.
Sind wir im Westen den Russen tatsächlich moralisch überlegen? Ich zweifele jeden Tag mehr daran.
Und Epstein selbst sei es ja gar nicht gewesen, höre ich. Er habe nämlich nur etwa 500 Millionen Dollar besessen. Und das sei nicht viel gewesen für das Netzwerk, dessen Teil er war. Denn da hätte er Leute gehabt, die Hunderte Milliarden besitzen.
Und tausend Milliarden wären ja bereits eine Billion – und davon gibt es im US- Privatvermögen nur 14,5. Was das wohl für die anderen alle bedeutet?
Was nach unten durchsickert ist immer das Schlechte, nie das Gute. Was mich zum Schluss noch auf Charlie Hebdo bringt, weil gerade ein weiteres Opfer der Anschläge von 2015 gestorben ist.
Kann sich noch jemand darin erinnern, wie alle Gutmenschen damals gerufen haben: „Je suis Charlie!“
Und heute ist das bittere Wahrheit geworden. Heute sind wir alle Charlies. Nur dass nicht alle auf einmal abgestochen werden, sondern jeden Tag welche.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. ZEHNTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2024, 620 Seiten, 23,20 Euro
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In den vergangenen Jahren bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Wissenschaft ganz generell keinen Zugang zu den menschlichen Empfindungen besitzt. Sie kann sich zwar ihrer medizinischen Messmethoden bedienen, doch was ist, wenn gerade unsere wichtigsten Gefühle sich außerhalb dieses Spektrums befinden? Ich schiebe deswegen jedoch keinen Frust, ich fühle mich im Gegenteil sogar bestärkt darin, dass ich hier die entscheidende Rolle für mich selbst übernehmen muss.
Weniger angenehm ist es hingegen mit dem Rechtsanwalt, von dem ich mir eine Klageschrift eingefangen habe, in der steht: „Die Klage wird auf jeden erdenklichen rechtlichen Gesichtspunkt gestützt.“ Da überlege ich mir nämlich, wenn bei einem Streit die eine Seite alle erdenklichen rechtlichen Gesichtspunkte für sich reklamiert, bleibt ja für die Gegenseite kein einziger rechtlicher Gesichtspunkt mehr übrig. Und als die Richterin dann auch noch genau in diesem Sinne urteilt, ist es bei mir nach dem unbedingten Glauben an die Wissenschaft auch mit dem Vertrauen in den Rechtsstaat vorbei.
Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die vorangegangenen neun Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023.
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